R.D. Laing 1928-1989
Ronald D. Laing (* 7. Oktober 1927 in Govanhill bei Glasgow, Schottland; † 23. August 1989 in St. Tropez, Frankreich) war ein britischer Psychiater und eine der Gründungsfiguren der antipsychiatrischen Bewegung.
Er war Begründer der Interpersonalen Phänomenologie und deren Anwendung.
Laing arbeitete nach dem Studium der medizinischen Psychologie und Tätigkeiten in der britischen Armee und an der Universität Glasgow ab 1961 als Psychiater an der Londoner Tavistock Clinic (Tavistock Institute of Human Relations).
Ab 1965 lebte er in einer Wohngemeinschaft mit Schizophrenen in Kingsley Hall, einem Haus in London. (Dokumentarfilm Asylum von Peter Robinson, USA 1972)
1965 gründete er auch die Philadelphia Association, deren Ziel es ist, psychisch Kranken durch das gemeinsame Leben in einem betreuten Haushalt die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt zu ersparen.
Laings gesamtes Werk richtet sich gegen die mystifizierende Verdinglichung der von Freud als unbehandelbar betrachteten psychotischen Geistesstörungen. Für Laing stehen auch diese psychischen Erkrankungen im Kontext einer - familiären und gesellschaftlichen - Genese und sind v.a. existentielle Situationen der Betroffenen selbst, die von diesen gelebt werden müssen und von den betreuenden Ärzten usw. mitgelebt und, wenn nur irgend möglich, existentiell mitverstanden (anstatt objektiv kategorisiert) werden sollten.
Werke
Das geteilte Selbst (orig. The Divided Self. An existential study on sanity and madness, 1960)
Phänomenologie der Erfahrung (orig. The Politics of Experience, 1967)
Knoten (orig. Knots, 1970)
Die Tatsachen des Lebens (orig. The Facts of Life, 1976)
Literatur
Barnes, Mary: Meine Reise durch den Wahnsinn. - Frankfurt/M. : Fischer Taschenbuchverl., 1989. - ISBN 3-596-42203-6 (die Autorin berichtet von ihrer Zeit als Patientin von R. D. Laing in Kingsley Hall)
Laing, Adrian C.: R. D. Laing : a life. - London : HarperCollins, 1997. - ISBN 0-00-638829-9
Mullan, Bob: Mad to be normal : conversations with R. D. Laing. - London : Free Association Books, 1995. - ISBN 1-85343-395-0
Ausführlich wird er hier beschrieben:
Er war Begründer der Interpersonalen Phänomenologie und deren Anwendung.
Laing arbeitete nach dem Studium der medizinischen Psychologie und Tätigkeiten in der britischen Armee und an der Universität Glasgow ab 1961 als Psychiater an der Londoner Tavistock Clinic (Tavistock Institute of Human Relations).
Ab 1965 lebte er in einer Wohngemeinschaft mit Schizophrenen in Kingsley Hall, einem Haus in London. (Dokumentarfilm Asylum von Peter Robinson, USA 1972)
1965 gründete er auch die Philadelphia Association, deren Ziel es ist, psychisch Kranken durch das gemeinsame Leben in einem betreuten Haushalt die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt zu ersparen.
Laings gesamtes Werk richtet sich gegen die mystifizierende Verdinglichung der von Freud als unbehandelbar betrachteten psychotischen Geistesstörungen. Für Laing stehen auch diese psychischen Erkrankungen im Kontext einer - familiären und gesellschaftlichen - Genese und sind v.a. existentielle Situationen der Betroffenen selbst, die von diesen gelebt werden müssen und von den betreuenden Ärzten usw. mitgelebt und, wenn nur irgend möglich, existentiell mitverstanden (anstatt objektiv kategorisiert) werden sollten.
Werke
Das geteilte Selbst (orig. The Divided Self. An existential study on sanity and madness, 1960)
Phänomenologie der Erfahrung (orig. The Politics of Experience, 1967)
Knoten (orig. Knots, 1970)
Die Tatsachen des Lebens (orig. The Facts of Life, 1976)
Literatur
Barnes, Mary: Meine Reise durch den Wahnsinn. - Frankfurt/M. : Fischer Taschenbuchverl., 1989. - ISBN 3-596-42203-6 (die Autorin berichtet von ihrer Zeit als Patientin von R. D. Laing in Kingsley Hall)
Laing, Adrian C.: R. D. Laing : a life. - London : HarperCollins, 1997. - ISBN 0-00-638829-9
Mullan, Bob: Mad to be normal : conversations with R. D. Laing. - London : Free Association Books, 1995. - ISBN 1-85343-395-0
Ausführlich wird er hier beschrieben:
riesemann - 29. Jul, 10:24
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